Angst-Gruppe / Panikattacken

 

Angstgefühle gehören zu den Grundgefühlen des Menschen und begleiten uns lebenslang. Sie besitzen zudem eine hohe Signalwirkung, indem sie uns auf Gefahren aufmerksam machen wollen, um damit zu unserer Sicherheit und Unversehrtheit bei zu tragen. Angstgefühle besitzen somit grundsätzlich zunächst einen hohen Überlebenswert für uns Menschen.  

Werden Ängste allerdings unangemessen stark, zu häufig, zu lange oder eigentlich unberechtigter Weise ausgelöst oder entwickelt sich ein Gefühl die Kontrolle zu verlieren oder gar zu sterben sowie Vermeidungsverhalten und Leidensdruck, wird ein zunächst gesundes und normales Angstgefühl zu einer Störung bzw. Erkrankung.  

Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen und setzen sich aus komplexen körperlichen Reaktionen, einer die Angst aufrechterhaltenden und verstärkenden gedanklichen Komponente sowie individuellen Verhaltensweisen zusammen, die oftmals dazu beitragen das Angsterleben weiterhin zu verstärken. 

Der Fokus der Gruppentherapie wird darin bestehen den Aufschaukelungsprozeß von Ängsten oder Panikattacken genau zu verstehen. Schon dadurch kann eigenes Hilflosigkeitserleben deutlich reduziert sowie nach und nach ein Gefühl von effektiver Selbststeuerung zurück gewonnen werden. 

In der Gruppe werden vielfältige Umgangsweisen mit unterschiedlichsten Ängsten thematisiert, ausprobiert und reflektiert. Dabei wird jede TeilnehmerIn eigene Strategien entwickeln der individuellen Angst effektiv entgegen zu wirken, Vermeidungsverhalten Schritt für Schritt zu reduzieren und den eigenen Handlungsradius wieder zu erweitern. 

Ziel ist es alles tun zu können, was man selbst gerne machen möchte: nicht die Angst bestimmt was möglich ist und was nicht – sondern jede Person selbst! 

Die positiven Aspekte wieder gewonnener Selbstbestimmung generalisieren oftmals auch auf andere Lebensbereiche und können somit insgesamt zu einer deutlichen Zunahme an subjektiver Lebensqualität beitragen.      

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