Allgemeines zur Gruppen-Psychotherapie 

Die meisten PatientInnen mit einem Behandlungsanliegen äußern zunächst den verständlichen Wunsch nach einer Einzelbehandlung. Entsprechend limitiert sind die zur Verfügung stehenden Kapazitäten. 

Gegenüber gruppenpsychotherapeutischen Angeboten bestehen oftmals unterschiedlichste Vorbehalte – dabei bieten gerade Gruppentherapien vielfältige Erfahrungsmöglichkeiten. So kann beispielsweise das Erleben, dass man mit seinen Symptomen und Schwierigkeiten nicht alleine ist eine enorm entlastende Wirkung haben. Wie auch die Erfahrung, dass die meisten MitpatientInnen „ganz normale“, sympathische und kompetente Menschen sind. 

In einer geschlossenen Gruppe, an der immer wieder die gleichen PatientInnen teilnehmen, gelingt es oftmals rasch einen vertrauensvollen, offenen Austausch miteinander zu etablieren. Dies stellt die Basis für vielfältige Erfahrungsmöglichkeiten dar: so besteht etwa die Chance gleichzeitig hilfreiche Lern- und Beziehungserfahrungen machen zu können, indem konstruktiv gemeinsam an Problemlösungen gearbeitet wird. Nach dem Motto: gemeinsam sind wir stark! 

Dies kann für einige PatientInnen durchaus eine neue bzw. korrigierende Erfahrung darstellen, die Mut fördern kann Vertrauen in sich selbst wie auch andere investieren zu können. Nicht selten ein effektiver Weg raus aus der eigenen Symptomatik, der sogar Freude machen kann.            

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